Chronik SchutzhütteBei einer Mitgliederversammlung im April 1936 wird über den Bau eines Vereinshauses auf dem vorhandenen Grundstück am Kummerower See diskutiert und anschließend beschlossen. Für den Abbund des Daches wird der Zimmerermeister Paul Tanck verantwortlich gemacht. Die Verschalung soll unter Aufsicht der Mitglieder des Vereins realisiert werden. Der Vereinsvorsitzende Hermann Puls gibt bekannt, dass jeweils Sonnabends um 15:00 Uhr ein Arbeitseinsatz an der Schutzhütte erfolgt. Für die Materialbeförderung wird die Besatzung des Motorbootes „Störtebecker“ gewonnen. So entstand ein schmuckes Seglerheim!
(An der Mündung der Peene in den Kummerwer See haben sich die Mitglieder des Wassersportvereins Malchin ein schmuckes Seglerheim errichtet, dessen Einweihung in Anwesenheit der Wassersportler aus Malchin und Demmin stattgefunden hat. Das neue Heim mit sicherem Boden und Ufer liegt etwa 150 Meter vor dem See am Nordufer der sogenannten Kiekpeene und wurde in monatelanger Arbeit zum erheblichen Teil von den Malchiner Wassersportlern selbst gebaut.)
So sollte diese Hütte in den darauffolgenden Jahren vielen Seglern und anderen Wassersportlern sowie Anglern Schutz bieten. Im September 1941 wird der Anbau einer Veranda geplant, zu dem es durch den beginnenden Krieg nicht mehr kommt. Durch Kriegseinwirkungen wird die
| Schutzhütte vernichtet. Das Haus wurde zur Brennholzgewinnung abgerissen, aber vielleicht wurden auch nur neue Kaninchenställe davon gebaut. Bei der Bodenreform ist das Grundstück nicht mit aufgeteilt bzw. berücksichtigt worden. 1950 wurde das Grundstück durch einen Bescheid an den Seglerverein übertragen. Die Rechtsträgerschaft erfolgt in der Treuhandverwaltung des Rates der Stadt Malchin. Schon im Jahre 1951 wollte man wieder mit dem Aufbau der Schutzhütte beginnen, daraus wurde aber leider noch nichts, so befasste sich der Vorstand Ende des Sommers des kommenden Jahres erneut mit diesem Problem. Durch das Anwachsen unserer Sektion und durch die Austragung von Bezirks- und Kreismeisterschaften wurde der Neubau der Hütte fast schon notwendig. In der Eröffnungsrede zur Einweihung der Schutzhütte am 10. Mai 1953 von dem damaligen Vereinsvorsitzenden Klaus Tanck heißt es: „... Mit Unterstützung des Rates des Kreises und der Stadt Malchin konnten wir für den Bau der Schutzhütte 1500,00 DM frei bekommen und im Herbst ´52 konnte mit dem Bau begonnen werden. Mit der Bereitstellung unterschiedlichster Mittel begann nun in der Sektion ein reges Treiben. Am 1. November begann der erste große Arbeitseinsatz, bei dem die Beteiligung am Anfang sehr zu wünschen übrig ließ. Aber allmählich erkannten doch die meisten Sportfreunde die große Aufgabe, die bei diesem Bau bewältigt werden musste und auch bewältigt wurde.“ Insbesondere die Holzfrage bereitete
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