Festschrift und Chronik
Erinnerungen aus 75 Jahren
Vereinsgeschichte

Liebe Seglerfreundinnen und –freunde, werte Gäste!
Als vor 75 Jahren, am 27.03.1927, sich siebenundzwanzig begeisterte Wassersportler
zusammenschlossen, um einen Malchiner Wassersportverein zu gründen,
der 1992 in den heutigen Malchiner Segler-Verein e.V. überging, konnte keiner
ahnen, welche wechselvolle Geschichte diese Gemeinschaft durchmachen sollte.
Trotz Kriegwirren und politischer Veränderungen haben sich immer Wassersportfreunde
gefunden, die diesen Verein mit Leben erfüllten. Viele Sportfreunde sind
einigen von uns noch in guter Erinnerung. Hier denke ich besonders an Hermann
Puls, Paul Tanck, Herbert Gertz, Friedrich Gültzow, Jochen Fredenhagen, Karl
Schulz, Friedrich Pippo und nicht zuletzt Gerhard Schönrock, der sich um den
Kinder- und Jugendsport verdient gemacht hat. Hier muss auch Sportfreund Uwe
Barß genannt werden, der unseren jungen Sportlern in seinem Fitnessraum, den
er im Keller seines Hauses hatte, das nötige Rüstzeug beibrachte. Der Kinder- und
Jugendsport wurde nach der Wende 1990 nicht mehr in dieser Qualität weitergeführt.
Wir sind allerdings seit dem Jahr 2001 wieder in der Lage etwas dafür zu tun. 12
Kinder und Jugendliche sind bereits wieder dabei – ein dreitägiges gemeinsames
Camp wurde im August 2001 an der Schutzhütte durchgeführt und es hat allen
Teilnehmern viel Spaß bereitet.
Es hat sich in den letzten Jahren vieles in dem Malchiner-Segler-Verein e.V. getan.
Der Bereich der Dickschiffe nahm zu und wir mussten uns etwas einfallen
lassen, um diesen Schiffen einen Liegeplatz zu schaffen. Heute haben wir außer
unserem alten Becken zwei neue Anlagen mit insgesamt 22 Boxen geschaffen, in
denen unsere Wassersportler ihre Schiffe direkt am See vertäuen können.
Aus diesem Grund wurde auch das Segelzentrum von Malchin an die Schutzhütte
verlegt, wo wir gemeinsam nicht nur zu Veranstaltungen schöne Stunden verleben
können; unsere Sportfreunde aus Demmin und Loitz sind daher oft gern
gesehene Gäste bei uns.
Bis wir so weit waren, waren viele freiwillige Stunden vonnöten, um den heutigen
hohen Standart zu realisieren. Auch in den kommenden Jahren werden wir gemeinsam
den Gedanken an ein aktives Vereinsleben verfolgen. Es gibt noch vieles
zu verbessern. Hier würde ich mich freuen, wenn all unsere Mitglieder, die in
der Lage sind, etwas dazu beitragen zu können, sich auch mit Rat und Tat einzubringen.
Unseren Seglerfreunden wünsche ich allzeit „goden Wind“ und immer eine
„handbreit Wasser unter dem Kiel“.

Udo Dohms